Grubenwasserhaltung – Warum machen wir das auch weiterhin?
Auch nach Stilllegung des Bergwerks muss eine Grubenwasserhaltung betrieben werden, da weiterhin Regenwasser in die Grubenräume fließt und den Wasserspiegel ansteigen lässt. Ohne regulierende Eingriffe würde das Grubenwasser an der Erdoberfläche durch Öffnungen des Altbergbaus austreten und unkontrolliert abfließen. Daher zählt die Grubenwasserhaltung für die RAG zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben.
Für die zukünftige Grubenwasserhaltung hat die RAG Anthrazit Ibbenbüren in enger Abstimmung mit Politik und Behörden ein schlüssiges Konzept entwickelt. Das oberste Gebot dabei: der Schutz des Menschen, des Trinkwassers und der Umwelt. Das Konzept ist darauf ausgelegt, die sogenannte „Ewigkeitsaufgabe“, hier das Wassermanagement mit der Grubenwasserhaltung, nachhaltig und verantwortungsvoll zu gestalten.
Laut Erblastenvertrag, den die Kohleländer Nordrhein-Westfalen und Saarland mit der RAG-Stiftung geschlossen haben, gilt es „jegliche Ewigkeitslasten gemäß den Grundsätzen der gesetzlichen Erforderlichkeit, der Wirtschaftlichkeit, der Sparsamkeit und der Effizienz durchzuführen“. Zu den „Ewigkeitsaufgaben“ zählen das Wassermanagement mit der Grubenwasserhaltung, Poldermaßnahmen über Tage sowie die Grundwasserreinigung an einigen ehemaligen Kokereistandorten und das Grundwassermonitoring an kontaminierten Standorten.
Das Konzept für die zukünftige Grubenwasserhaltung in Ibbenbüren erfüllt die Anforderungen der Nachhaltigkeit. Es führt alle wichtigen sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekte zusammen. Dazu zählen Umweltentlastung, Energieeinsparung, Transparenz, Dialog und Bürgerinformation und letztlich auch Kosteneinsparung.
Überblick
Wie und wo wurde es bislang abgeleitet?
Warum machen wir das weiterhin?
Wie soll es in Zukunft abgeleitet werden?